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   OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94   

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https://dejure.org/1996,3160
OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94 (https://dejure.org/1996,3160)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 11.04.1996 - 22 A 3106/94 (https://dejure.org/1996,3160)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 11. April 1996 - 22 A 3106/94 (https://dejure.org/1996,3160)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Öffentlich-rechtliches Kanalbenutzungsverhältnis ; Positive Forderungsverletzung; Verletzung der Sorgfaltspflicht; Gemeinde; Funktionsfähigkeit eines Kanalgrundstücksanschlusses; Verhältnismäßigkeitsgrundsatz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Stadt haftet bei leichtfertiger Baumpflanzung

Verfahrensgang

  • VG Gelsenkirchen - 15 K 8702/92
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1997, 207
  • NWVBl 1996, 489
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 13.10.1977 - III ZR 122/75

    Schäden an einem Haus auf Grund der Undichte eines Abwasserkanals -

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94
    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die Beklagte hat die ihr aufgrund des Kanalbenutzungsverhältnisses obliegende (Sorgfalts-)Pflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit des Grundstücksanschlusses zu vermeiden, schuldhaft verletzt, indem sie den Ahorn leichtfertig direkt über die Anschlußleitung gepflanzt und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert hat.

    vgl. etwa zur Beweislast BGH, Urteil vom 13. Oktober 1977 - II ZR 122/75 -, DVBl. 1978, S. 108 ff. = BayVBl. 1978, S. 219 = MDR 1978, S. 298 = JuS 1978, S. 495 = VersR 1978, 85.

  • BGH, 07.03.1986 - V ZR 92/85

    Beeinträchtigung einer Abwasserleitung durch vom Nebengrundstück eingedrungene

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94
    Wird allerdings - wie hier - ein stark wurzelnder Baum unmittelbar über eine Leitung gepflanzt, die nach dem zur Zeit ihrer Herstellung geltenden Stand der Technik aus lediglich mit Teerstrick und Mörtel verbundenen Tonrohren besteht, die laut BGH, Urteil vom 7. März 1986 - V ZR 92/85 -, NJW 1986, S. 2640, bis Mitte der 60er Jahre übliche Verbindungstechnik, und damit zwar abwasseraber nicht wurzeldicht verlegt wurde, ist die Pflanzung - was auch die Beklagte nicht in Zweifel zieht - gefahrerhöhend und somit objektiv pflichtwidrig.
  • BVerwG, 01.03.1995 - 8 C 36.92

    Öffentlich-rechtliches Benutzungsverhältnis - Verwaltungsschuldverhältnis -

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94
    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die Beklagte hat die ihr aufgrund des Kanalbenutzungsverhältnisses obliegende (Sorgfalts-)Pflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit des Grundstücksanschlusses zu vermeiden, schuldhaft verletzt, indem sie den Ahorn leichtfertig direkt über die Anschlußleitung gepflanzt und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert hat.
  • BGH, 30.09.1970 - III ZR 87/69

    Abwässerkanalisation

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94
    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die Beklagte hat die ihr aufgrund des Kanalbenutzungsverhältnisses obliegende (Sorgfalts-)Pflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit des Grundstücksanschlusses zu vermeiden, schuldhaft verletzt, indem sie den Ahorn leichtfertig direkt über die Anschlußleitung gepflanzt und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert hat.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.1987 - 22 A 893/85
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94
    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die Beklagte hat die ihr aufgrund des Kanalbenutzungsverhältnisses obliegende (Sorgfalts-)Pflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit des Grundstücksanschlusses zu vermeiden, schuldhaft verletzt, indem sie den Ahorn leichtfertig direkt über die Anschlußleitung gepflanzt und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert hat.
  • VG Cottbus, 11.01.2022 - 6 K 404/19
    Hiervon ist z.B. auszugehen, wenn die Beschädigung auf mangelhaft ausgeführte Arbeiten bei der Verlegung des Grundstücksanschlusses oder die Regeln der Baukunst missachtende Straßenbauarbeiten zurückzuführen ist (vgl. OVG Nordrhein- Westfalen, Urt. vom 11.4.1996 - 22 A 3106/94 -, NVwZ-RR 1997, 207; Urt. vom 21.2.1996 - 22 A 3216/92 -, juris; Urt. vom 18.6.1995 - 22 A 2742/94 -, juris; VG Minden, Urt. vom 30.7.2008, a.a.O.; VG Halle, Urt. vom 18.2.2004 - 5 A 512/02 -, juris, Rn. 24 ff.; Kluge, a.a.O., § 10 Rn. 67, RN.

    Zu verneinen ist ein Sonderinteresse bzw. eine Erstattungsfähigkeit auch dann, wenn (Haus-/Grundstücks-)Anschlussleitungen durch Baumwurzeln aus dem der Straßenbaulast des Einrichtungsträgers unterliegenden (öffentlichen) Straßengrund oder von durch diesen unmittelbar neben vorhandenen Anschlüssen gepflanzten Bäumen zerstört bzw. beschädigt werden und deshalb wiederhergestellt werden müssen (vgl. OVG Niedersachsen, Urt. vom 31.5.1990 - 9 L 93/90 -, NVwZ 1991 S. 81, 82; Urt. vom 11.4.1996 - 22 A 3106/94 -, NWVBl. 1996 S. 489; Hessischer VGH, Urt. vom 7.7.1997 - 5 UE 3780/96 -, KStZ 1998 S. 179f.; Beschl. vom 12.10.2020 - 5 A 3073/19 -, juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urt. vom 11.4.1996 - 22 A 3106/94 -, NWVBl. 1996 S. 489; VG Düsseldorf, Urt. vom 25.2.2015 - 5 K 7702/14 -, juris, Rn. 97 ff.; VG Halle, Urt. vom 18.2.2004, a.a.O., Rn. 24 ff.).

    Insoweit verletzt ein Einrichtungsträger die ihm aufgrund des Kanal-/Wasserleitungsbenutzungsverhältnisses obliegende Sorgfaltspflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit eines Kanal-/Wassergrundstücksanschlusses zu vermeiden, wenn er - soweit von ihm überhaupt beeinflussbar bzw. ihm zurechenbar - nicht dafür Sorge trägt, dass nicht ein stark wurzelnder Baum leichtfertig direkt über eine entsprechend dem zur Zeit ihrer Herstellung geltenden Stand der Technik hergestellte, solchermaßen anfällige Anschlussleitung gepflanzt wird oder wenn er unter einem solchen Baum oder in der Nähe eines solchen eine Anschlussleitung, die nicht (ausreichend) wurzelfest ist, verlegt, und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert (vgl. OVG NRW, Urt. vom 11.4.1996, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2003 - 15 A 4115/01

    Schadensersatz im Kanalbenutzungsverhältnis

    vgl. BVerwG, Urteil vom 1. März 1995 - 8 C 36.92 -, NJW 1995, 2303 (2309); OVG NRW, Urteil vom 23. Mai 1997 - 22 A 302/96 -, NWVBl. 1998, 196 (197) - Haftung des Anschlussnehmers bei der kommunalen Klärschlammentsorgung; Urteil vom 11. April 1996 - 22 A 3106/94 -, Gemhlt.
  • LG Saarbrücken, 19.05.2016 - 14 S 26/15

    Gemeindehaftpflichtversicherung: Eintrittspflicht für Schadensbeseitigung durch

    Denn diese Verpflichtung zur Unterhaltung der Anschlussleitung auch im Bereich des öffentlichen Grundes erfasst nicht die Beseitigung solcher Schäden, die über die normale Abnutzung des Kanals hinausgehen und aus dem Verantwortungsbereich der Klägerin resultieren (vgl. OVG Münster, NVwZ-RR 1997, 207).
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